Durch einen 4:0 Erfolg gegen die SF Spraitbach konnte sich Sontheim nicht nur erfolgreich für die letztjährige Finalniederlage revanchieren, sondern sich als Sieger des Bezirk Ostalbs für die Verbandsebene qualifizieren. Aber was sich jetzt so hoch anhört, war es vom Spielverlauf her eigentlich gar nicht. V.a. Sontheims Spitzenbrett, Sören Pürckhauer, sah sich starkem, druckvollem Spiel seines Gegenübers ausgesetzt. In bedrückender Stellung profitierte er von einem groben Rechenfehler seines Gegenübers und konnte glücklich gewinnen. Max Romes (Brett 3) gestaltete seine Partie deutlich souveräner. Aus der Caro-Kann-Eröffnung konnte Max einen gesunden Mehrbauern + einen starken Springer mit ins Endspiel nehmen. In diesem behielt der angehende Abiturient die Ruhe und spielte die Partie wie ein alter Routinier ohne Fehler zu Ende. Mit diesem Sieg stand somit Sontheim schon als Sieger fest. Andreas Klein (2) kam aus der Eröffnung ohne nennenswerten Vorteil heraus. Im Turmendspiel zeigte er seinem jungen Gegenüber, wie wichtig es ist, sich im Endspiel auszukennen. Er drückte auf einen Bauern seines Gegners, zerschlug die Bauernstruktur seines Gegners und konnte schließlich Bauern und Partie gewinnen. Den Schlusspunkt setze Martin Schauz (4) in einer wieder mal sehenswerten Partie. Irgendwie schaffte es Martin nach druckvollem Spiel einen seiner Bauern auf die 7. Reihe zu bringen. Schöpfte sein Gegner aufgrund einer vermeintlichen „Festung" erst noch Hoffnung, griff er unter dem dauerhaften Druck stehend fehl und stellte eine Figur ein. In der Folge war es dann für Martin kein Problem mehr, die Partie sicher nachhause zu bringen. Im Juni geht es auf Verbandsebene weiter. Mal sehen, ob die Sontheimer dort für die ein oder andere Überraschung gut sein werden.